Meister 2014 A-Klsse Ost
Nach dem Minimalprinzip holt der SV Michelsdorf das Maximum in der A-Klasse Ost heraus.
Nur ein einziges Mal in der ganzen Saison stand man ganz oben in der Tabelle und dies genügte
um sich am letzten Spieltag die Meisterschaft vor einer extrem starken SpVgg Mitterdorf zu
sichern.
Trotz der starken Konkurrenz um Mitterdorf, Arrach, Chamerau, Willmering-Waffenbrunn und
der Überraschungsmannschaft aus Katzbach gab MSV-Meistertrainer Thomas Eisenreich am
ersten Trainingstag das Ziel „Meisterschaft“ aus. In der Öffentlichkeit wollte er allerdings bis zum
letzten Spieltag nichts davon hören.
Nach dem erwartungsgemäßen Sieg am ersten Spieltag in Miltach folgte bereits am zweiten
Spieltag der erste Dämpfer. Gegen eine Katzbacher Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt ohne
wenn und aber schlagbar gewesen wäre, musste der MSV seine erste Niederlage einstecken.
Im nächsten Spiel ein 6:2 Sieg beim damaligen Tabellenführer Chamerau und dem glatten Sieg (3:0)
gegen die SpVgg WiWa zeigte die Michelsdorfer Truppe was möglich ist.
Ab diesem Zeitpunkt spitzte sich das Verletzungspech beim MSV zu. Für Schmid und Kagermeier
war die Saison nach Kreuzbandrissen bereits zu diesem frühen Zeitpunkt beendet.
Beim Spiel in Schloßberg kamen mit Althammer Thomas und Eisenreich Matthias bereits in der
ersten Halbzeit zwei weitere Verletzte hinzu. Zwar schmerzte Trainer Eisenreich der Punktverlust
gegen die SG Schloßberg (1:1), was jedoch viel schlimmer war, dass auch Althammer T. und
Eisenreich M. dem MSV mehrere Wochen nicht mehr spielen konnten.
Daraufhin folgte die zweite Heimniederlage gegen die DJK Arrach, die sich zu dieser Phase der
Saison noch im Tabellenkeller befand. Doch der Saisontiefpunkt war das 2:2 in Raindorf.
Nach einer fast schon sicheren 2:0 Führung verliert der SV Michelsdorf völlig die Kontrolle über
das Spiel und musste mit ersten Selbstzweifel kämpfen. Weitere kleinere Verletzungen verschärften
die Situation. Acht Punkte Rückstand auf Mitterdorf ließen auch Coach Eisenreich nicht kalt.
Unmissverständlich gab er die Anweisung, dass es bis zur Winterpause nur mehr darum ginge,
die Relegationsplätze 2-3 nicht aus den Augen zu verlieren. Was dann folgte, war eine
phänomenale Aufholjagt. Bis zur Winterpause holte man noch sieben Siege und gab nur beim
Tabellenführer in Mitterdorf noch zwei Punkte ab (1:1). Dabei spielte man nicht nur erfolgreichen
sondern auch sehenswerten Fußball .
Bei der Weihnachtsfeier kam Abteilungsleiter Althammer Norbert aus dem Lob gar nicht mehr
heraus. Besonders am Herzen lag ihm Allerdings die Kameradschaft, die beim MSV herrscht.
Nicht nur auf dem Trainingsplatz und auf dem Spielfeld stimmt der Charakter. Auch Privat wird
in der Mannschaft viel zusammen unternommen. Dabei fiel es auch den „Spielerfrauen“ und den
Jugendspielern nie schwer sich in dieser Truppe zu integrieren. „Ein Traum“ für Abteilungsleiter
Althammer Norbert, Trainer Eisenreich und die ganze Vorstandschaft des MSV.
Zur Rückrunde verstärkte sich der MSV mit zwei richtigen „Krachern“. Reith Christian, bereits
mit MSV-Vergangenheit, kehrte dem TSV Pemfling den Rücken und schloss sich wieder dem
SV Michelsdorf an. Außerdem wurde Zistler Jonas vom ASV Cham II verpflichtet, der aus
beruflichen Gründen etwas kürzertreten musste. Die Rückrunde beim MSV ging weiter, wie die
Hinrunde endete. Aus dem Hammerauftaktprogramm gegen Willmering, Schloßberg und Arrach
holte der MSV neun Punkte und schloss damit zu Tabellenführer Mitterdorf auf.
Als darauf die Spiele gegen Raindorf und Gleissenberg eher unverdient und mit viel Glück
gewonnen wurden, welches man als Meisterschaftskandidat auch mal braucht, wurde allen klar,
dass die Meisterschaft dieses Jahr zum Greifen nahe ist.
Bis zum letzten Spieltag zeigte der SV Michelsdorf dann wieder den schönen und zugleich
erfolgreichen Fußball. Beim 2:2 gegen Mitterdorf am vorletzten Spieltag verpasste man aufgrund
zahlreicher vergebener Chancen bereits die Vorentscheidung in der Meisterschaft.
Doch am letzten Spieltag hatte Coach Eisenreich das richtige Gespür. Auf dem Weg zum letzten
Spiel gab er der Mannschaft in der Kabine mit :“ Jungs, ich bin mir zu 100% sicher … heute
werdet ihr Meister“.
Nachdem der MSV beim 3:2 Sieg gegen ein gutes Sattelpeinstein noch mal etwas ins
„Schwimmen“ kam, versammelte sich die komplette Mannschaft nach Abpfiff um den
Mittelkreis. Als fünf Minuten später der Mitterdorfer Patzer in Willmering besiegelt war, kannte
der Jubel beim MSV keine Grenzen mehr.
Dennoch möchte man an dieser Stelle auch der SpVgg Mitterdorf zu einer grandiosen Saison
gratulieren. Bis zum letzten Spieltag war die Truppe von Spielertrainer Scheuerer ungeschlagen
und hätte die Meisterschaft ebenso verdient gehabt.
Offiziell geht es in der folgenden Kreisklassensaison nur darum den Wiederabstieg zu
verhindern. Da der Meistertrainier und die Mannschaft fast komplett zusammenbleibt, dürfte dies
kein unmögliches für die noch junge Mannschaft sein.